Die stark verjüngte Mannschaft des Fußball-Kreisligisten FV 1912 Wiesental kommt noch nicht richtig in Fahrt. Mit vier Punkten nach vier Spielen rangieren die „Zwölfer“ auf dem zehnten Tabellenplatz. „Natürlich bin ich mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden, aber von einem Fehlstart zu sprechen erscheint mir noch zu früh“, bilanziert FV-Trainer Stefan Ronecker, der am Sonntag beim Spitzenspiel gegen den FV Hambrücken vom Spielausschussvorsitzenden Kuno Decker vertreten wurde. „Mein ältester Sohn ist für ein halbes Jahr nach Australien geflogen, da habe ich ihn in Absprache mit dem Verein zum Flughafen gebracht“, beugt der A-Schein-Inhaber allen Spekulationen vor.

Der FV 1912 Wiesental hat seinen Kader vor der Runde mit fünf talentierten A-Juniorenspielern des FC Friedrichstal und der Spvgg Durlach-Aue stark verjüngt. Für Wiesentals Sportchef Kuno Decker ist klar, dass dieses Team erst noch reifen muss. „Die Mannschaft hat keinen Erfolgsdruck und bekommt die Zeit sich zu festigen“, betont Decker. Eine positive Entwicklung sieht Stefan Ronecker: „Die Spieler ziehen im Training großartig mit und werden bald ihr Leistungspotential abrufen können“. Zuletzt waren es vor allem die erfahrenen Akteure, die durch individuelle Fehler Gegentore begünstigten. Gegen den Tabellenführer FV Hambrücken ließen sich die „Zwölfer“ von der kompromisslosen Spielweise der Gäste den Schneid abkaufen. „Daran müssen wir arbeiten, damit das technische Können zu einer spielerischen Dominanz führt“, nennt Ronecker als Zielvorgabe. Die Begegnung gegen Hambrücken wurde auch zu einem Jubiläumsspiel, weil beide Vereine vor hundert Jahren gegründet wurden. Und damals, im Sommer 1912, besiegten die „Zwölfer“ den FV Hambrücken mit 31:0 Toren. Am Sonntag ist den Gästen die erfolgreiche Revanche eindrucksvoll geglückt.