FV 1912 Wiesental – SG Karlsdorf/Neuthard 1:2 Torschütze: Dilaver Ayranci
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Bei der Spurensuche nach der 1:2-Niederlage unserer A-Junioren im Finale um den Kreispokal gegen die SG Karlsdorf-Neuthard liegt ein Unterschätzen des Gegners auf der Hand. Untermauert wird diese These durch eine weit unter ihrem Niveau spielende Zwölfer-Mannschaft, die noch vor wenigen Wochen gegen denselben Gegner in der Kreisliga-Runde mit 3:2 und 5:3 gewinnen konnte. Vor 250 Zuschauer im Neibsheimer Talbachstadion fanden die Schützlinge von FV-Trainer Yunus Karamanli und Betreuer Jürgen Mösch von der ersten Minute an keinen Spielrhythmus. Vor allem im Angriff fehlte jede Durchschlagskraft, während sich die Abwehr mitunter gravierende Abwehrschnitzer leistete.

 Einer davon führte nach einer Viertelstunde zum Führungstreffer der gegnerischen Elf, nachdem kurz zuvor FV-Keeper Markus Baader noch einen Rückstand verhindern konnte. Zu allem Überfluss sah fünf Minuten vor dem Pausentee Wiesentals Abwehrchef Tim Schlochtermeyer nach einem „gestreckten Bein“ ungerechtfertigt die Rote Karte.
In Unterzahl war der FV-Nachwuchs im zweiten Durchgang zumeist dominierend, während sich der Gegner nur auf gelegentliche Konter verließ. Mitte der zweiten Spielhälfte sorgte die SG Karlsdorf-Neuthard dann mit dem zweiten Treffer für eine Vorentscheidung. Spannend wurde es in der Schlussviertelstunde, als die Zwölfer alles auf eine Karte setzten. Nach dem Anschlusstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß von Dilaver Ayranci, der Wiesentals auffälligster Spieler war, hatte die Karamanli-Elf noch mehrmals die Chance zum Ausgleich. Am Ende aber durften die A-Junioren aus Karlsdorf und Neuthard über einen glücklichen, aufgrund der insgesamt schwachen Leistung unserer Mannschaft aber keineswegs unverdienten 2:1-Finalsieg jubeln.
Aufstellung: Markus Baader, Furkan Temel, Tim Schlochtermeyer, Kaan Kaya, Dilaver Ayranci, Samet Türkel, Necip-Fazil Salmaz, Enes Karamanli, Marvin Hagel, Samil Sahin, Ensar Celik, Yasin Kaya, Florian Wieczorek, Lukas Heim, Sedat Özgülec